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Das Umfeld

Politische Entwicklungen üben Druck auf Entscheidungsträger aus

Laut dem neuen Entwurf des Deutsches Klimaschutzgesetz vom Mai 2021sollen die Treibhausgasemissionen im Verkehr bis 2030 um rund 43 % gegenüber 2020 sinken. Selbst nach optimistischen Schätzungen werden im Jahr 2030 nur 20 % der Autos in Deutschland Elektrofahrzeuge sein. Der Rest wird durch alternative Kraftstoffe (ReFuels) abgedeckt werden müssen. Wichtige wachsende Verkehrssektoren wie die Luftfahrt, die Schifffahrt und der Schwerlastverkehr, aber auch erhebliche Anteile des Schienenverkehrs, werden langfristig auf flüssige Kraftstoffe mit hoher Energiedichte angewiesen sein. Viele Länder weltweit, aber auch China, werden langfristig an Verbrennungsmotoren für den gesamten Verkehr festhalten. Auch die chemische Industrie wird in großem Umfang erneuerbare Erdölsubstitute für ihre Produktion benötigen. Für diesen Bedarf müssen langfristig flüssige alternative Kraftstoffe und chemische Grundstoffe bereitgestellt werden.

 
Fridays for future

Flüssige Brennstoffe sind auf absehbare Zeit unverzichtbar

Erneuerbare Energien sind ausreichend vorhanden, vor allem in tropennahen Breitengraden. Es fehlt an Energieträgern. Die Erzeugung und der Transport von Strom sind viel zu verlustbehaftet und erfordern aufgrund der großen Entfernungen extreme Investitionen. Auch die Herstellung von Wasserstoff und die damit verbundene Infrastruktur für Transport und Verbrauch sind viel zu kostspielig. 

Grüne Moleküle (alternative Kraftstoffe) sind verfügbar, ermöglichen die Nutzung bestehender Infrastruktur und Verbraucher (z.B. normale Verbrennungsmotoren) und bieten eine hohe Flexibilität. Es werden keine neuen Abhängigkeiten von politisch instabilen Regionen geschaffen. Die Produktion grüner Moleküle schafft für viele Entwicklungs- und Schwellenländer wirtschaftliche Chancen, sich wirtschaftlich zu entwickeln und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Im Zuge der Klimadiskussion stehen Produkte und Technologien zur Reduktion von Treibhausgasen am Beginn eines weltweiten Booms. In wachsenden Verkehrssektoren, vor allem in der Luftfahrt, der Schifffahrt und im Schwerlastverkehr, aber auch in nicht elektrifizierten Teilen der Schiene, und in vielen Ländern weltweit ist eine Fokussierung auf Elektromobilität keine Option.

In den nächsten Jahrzehnten wird es keine Alternative zu flüssigen Kraftstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis geben. Die chemische Industrie benötigt zunehmend erneuerbare Erdölersatzstoffe für ihre Produktion. Daher wächst die Nachfrage nach solchen flüssigen, CO2-reduzierten Kraftstoffen und Chemikalien weltweit schnell und nachhaltig. Gleichzeitig werden durch die Nutzung von Abfällen und Rückständen als Rohstoffquelle die weltweit rasch wachsenden Abfallprobleme gelöst. Viele Länder ersticken in Abfällen, und auch in den Ozeanen ist der Müllaufkommen ein enormes Problem. Die boomende regenerative Wasserstoffwirtschaft sucht nach Anwendungen, die mit der wertvollen Ressource Wasserstoff so sparsam wie möglich umgehen oder mit so wenig Wasserstoff wie möglich so viel Produkt wie möglich erzeugen.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der DECHEMA.