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READi Prozess

Das READi-Verfahren wandelt hochmolekulare Rohstoffen in flüssige Kraftstoffe im mittleren und kurzkettigen Bereich.

Gleichzeitig werden Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, reduziert oder entfernt. Das READi-Verfahren kombiniert die beiden Verfahren "Reaktion" und "Destillation". Reaktion bedeutet thermochemische Zersetzung der Ausgangsstoffmoleküle in einer solvolytischen, selbstregenerierenden Schwerölphase.

Unter Destillation versteht man die Verdampfung der Produktmoleküle im mittel- und kurzkettigen Bereich, die zum flüssigen Produkt kondensiert werden. Im Falle von festen Rohstoffen ist das READi-Verfahren eine Variante der solvolytischen Direktverflüssigung. Dieses Reaktionskonzept, die so genannte Reaktivdestillation, hat eine Menge Vorteile.

Der READi-Prozess läuft im vollkontinuierlichen Betrieb. Aufgrund der im Vergleich zu Synthesegasverfahren niedrigen Umwandlungstemperaturen wird eine hohe Energieeffizienz erreicht. Mehr als 70 Prozent der Energie des Primärrohstoffs können im Ölprodukt konserviert werden. Der direkte Verflüssigungsprozess selbst benötigt weniger als 10 Prozent der Energie des Primärrohstoffs.

Die folgende Abbildung erläutert die Grundprinzipien in vereinfachter Form und zeigt die Zersetzung eines langkettigen Kohlenwasserstoffs, wie er in Kunststoffabfällen oder vergleichbaren Materialien zu finden ist. Dieses langkettige Ausgangsmaterial wird thermisch in kürzere, mittelkettige Produktmoleküle zerlegt. Diese Moleküle verdampfen aus der Reaktionsphase und können durch Kondensation als flüssiges Produkt aufgefangen werden.

Bei sauerstoffhaltigen Biomasse-Rohstoffen wird der Sauerstoffgehalt durch die Bildung von Wasser sowie von sauerstoffhaltigen Gasmolekülen wie CO und CO2 reduziert. In ähnlicher Weise können auch andere Heteroatome wie Schwefel und Stickstoff entfernt werden.

Vorteile des READi-Verfahrens

  • Hohe Energieeffizienz

  • Ölprodukte mit hoher Energiedichte

  • Einfache Weiterverarbeitung des Öls zu Drop-in-Kraftstoffen

  • Kontinuierlicher selbstgesteuerter Prozess

  • Dezentraler und robuster Prozessaufbau

  • Umgebungsdruck bis niedriger Druck

  • Mäßige Temperaturen

  • Beseitigung von Heteroatomen wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff

  • Koproduktion von Düngemitteln

  • Kein Abfall